FLUCC
Das Filmprogramm “plants as a site of knowledge” sammelt Geschichten über das Verhältnis zwischen Pflanzen und Erinnerung: Es sind Beobachtungen darüber, wie sozio-politische und ökonomische Verflechtungen die Geschichte von Ökosystemen beeinflussen. Welche Art von Gedächtnis tragen Pflanzen mit sich? Inwieweit sind sie Teil des kulturellen Gedächtnisses? Kann in Ökosystemen die Zeit zurückgedreht werden und wenn ja, welche (politischen) Implikationen hat dies? Die Filme, die in dieser Zusammenstellung gezeigt werden, beschäftigen sich mit Pflanzen, die im Dienste kolonialer Repräsentation oder ökonomischer Interessen von ihrer Umgebung getrennt werden, um zirkulieren zu können oder an einen anderen Ort angebaut zu werden. Pflanzen werden zur Ware gemacht. Sie werden klassifiziert, kategorisiert, gepflückt, geschnitten und fotografiert. Manchen von ihnen wird als invasive Spezies die Einreise verboten. Hinter diesen Vorgängen stehen Arbeitsprozesse, die häufig beschwerlich, gesundheitsschädigend und prekär sind. Da Pflanzen immer Teil eines gesamten Ökosystems sind, betrifft der Umgang mit ihnen auch ihr gesamtes Umfeld und so beschreiben diese Filme das Wechselspiel zwischen politischen Verhältnissen und den Ökosystemen, in die sie sich einschreiben. Neben dem Screening, das am 25.05. im Flucc stattfindet und danach eine Woche lang auf dem GPC Online Screen verfügbar sein wird, gibt es am 25.05. einen Botanischen Spaziergang mit Birgit Lahner rund um das Flucc-Gelände. Die Künstlerin Pille-Riin Jaik, Mitglied von The Golden Pixel Cooperative, präsentiert auf den Plakatwänden ihre neue Arbeit “Communal Weeds. Sie wird dazu am 3.06. um 16 Uhr einen Rundgang machen.
Since 2023, the FLUCC has been used by COMMON ROOMS as a laboratory for art production and community-based art. With the further development into the Center for Arts & Communities. Kultur-Anker-Zentrum and the opening of the FLUCC for daytime activities, a multifunctional, low-threshold usable space is to be created. Collaborative artistic practices of activist, ecosocial, anti-capitalist, anti-racist, queer, feminist origin will develop participatory art projects with communities and neighborhoods.
Since 2007, the exhibition format IN DER KUBATUR DES KABINETTS has been running monthly in various formations and collaborations such as Office Ukraine, Wien Woche, KulturKontakt Austria, Foto Wien, Vienna Artweek, the AIR program Body Embedding or through contributions by guest curators, collectives, other Viennese artist-run spaces and art universities. The billboards on the FLUCC’s exterior wall act as a display of artistic visuals and sounds in the outdoor space.
Is collective and collaborative togetherness the alternative way of life for possible futures? Social connections emerge on the basis of shared experiences. For the annual program of IN DER KUBATUR DES KABINETTS, the FLUCC has invited curator:ing, collectives and collaborations to develop projects and participatory workshops on "Working in the Collective", "Schools of the Future", "Cooperatives for the Common Good".
FLUCC. Center for Arts & Communities. Kultur-Anker-Zentrum emerged in 2002 as Fluc from a transdisciplinary artist initiative. Art that enters into an urban dialogue in an intermedial, socio-cultural, sound-political, gender-conscious and multidiverse way has been a fixed component of FLUCC since the beginning through projects such as FlucQuader-Kunsthalle Praterstern, Transformer I and II, Artmapping I and II as well as Urban Signs. Local Strategies and Transcultural Emancipation.